Skandal im Ballsaal by Georgette Heyer

Skandal im Ballsaal by Georgette Heyer

Autor:Georgette Heyer
Die sprache: de
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 2011-08-14T18:26:52+00:00


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Er erhob sich, als sie zum Feuer kam. „Nichts dergleichen!

Whist stand nie infrage. Mr Orde blieb nur eine Nacht bei uns."

„Was, hat er Tom sofort nach Hause gebracht?"

„Nein, er ließ ihn bei mir, während er selbst nach Hause fuhr, um die Ängste Mrs Ordes und Ihres Vaters zu beschwichtigen. Er kam nach drei Tagen zurück und führte Thomas beinahe königlich in einer riesigen Equipage weg, die von Mrs Orde mit jedem erdenklichen Komfort ausgestattet war, von Kissen bis zum Riechsalz."

„Riechsalz! Oh nein!"

„Ich versichere es Ihnen. Fragen Sie Thomas, ob er nicht versuchte, es aus dem Fenster zu werfen! Erzählen Sie mir, wie Ihre Reise verlief! Ich weiß von Keighley, dass Sie die Stadt am selben Abend erreichten: Waren Sie sehr müde?"

„Ja, aber es machte mir nichts aus. Und was Alice betrifft, ich glaube, sie wäre stundenlang so weitergereist und hätte sich daran gefreut! Oh, ich muss Ihnen sagen, dass Sie in ihren Augen in den Schatten gestellt worden sind, Herzog!"

„Ah, wirklich?", sagte er und betrachtete sie misstrauisch.

„Durch eine Missgeburt?"

Sie lachte. „Nein, nein, durch Horwich!"

„Nun, das ist höchst ermutigend! Was hat er getan, um ihre Bewunderung zu erringen?"

„Er benahm sich ihr gegenüber in der erdenklich abscheu-lichsten Art. Als ob sie eine Küchenschabe sei, erzählte sie mir! Ich fürchtete, sie müsse erbärmlich unglücklich sein, aber ich glaube nicht, dass irgendetwas, das sie in London sah, sie halb so viel beeindruckte! Sie vertraute mir an, er entspräche ihrer Vorstellung von einem Herzog viel eher als Sie!"

Er brach in Lachen aus und verlangte weitere Neuigkeiten von Alice. Aber Mylady sagte, bäurische Scherze amüsierten sie nicht, daher erzählte ihm Phoebe stattdessen von dem Brief ihres Vaters, und er erzürnte Lady Ingham dadurch,'

dass er sich ungemein darüber belustigte. Noch weniger als durch die bäurischen Scherze wurde sie durch Lord Marlows Einfältigkeit amüsiert.

Sylvester blieb nicht lange, auch wurde ihm die Chance eines Tete-ä-tete mit Phoebe nicht angeboten. Das einzige Tete-ä-tete, das ihm gewährt wurde, war ein kurzes mit Lady Ingham, die eine Entschuldigung fand, Phoebe einige Minuten aus dem Zimmer zu schicken, damit sie ihm sagen konnte: „Ich bin froh, dass du dem Kind nicht gesagt hast, sie verdanke mir deinen Besuch auf Austerby. Das Ganze tut mir leid, Sylvester, und ich denke umso besser von dir, da du sie zu mir geschickt hast, obwohl ich nicht zweifle, dass du dich über mich geärgert hast. Wohlgemerkt, hät-te ich gewusst, dass sie dich schon getroffen hat und dich nicht mochte, ich hätte das nie getan! Doch es macht nichts aus, und es ist nicht nötig, wieder daran zu denken. Sie will nicht, und du kannst mir glauben, ich auch nicht. Nun, da ich sie besser kenne, weiß ich, ihr würdet überhaupt nicht zueinander passen. Ich würde mich nicht wundern wenn sie so schwer zufriedenzustellen sein sollte wie ihre Mutter."

Die Antwort auf diese Rede blieb ihm erspart, als Phoebe wieder ins Zimmer zurückkehrte. Er erhob sich, um Abschied zu nehmen, und sagte, als er Phoebe die Hand schüttelte: „Ich hoffe, wir treffen einander bald wieder. Sie werden alle Bälle besuchen, nehme ich an.



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